Nicht immer müssen Geschichten episch und die ganze Welt umspannend sein. Nicht immer kämpfen strahlende Helden aufopfernd gegen das Böse, um die Prinzessin und alle um sie zu retten. Es sind oft die kleinen, unscheinbaren Geschichten, die uns am meisten berühren, in unser Herz dringen und es nie mehr verlassen.
Geschichten von Menschen wie du und ich. Menschen, die ihren Alltag bewältigen und gegen die Launen des Schicksal antreten. Menschen, die nicht gegen das Böse in der Welt, sondern sich selbst kämpfen. Sie sind es, mit denen wir uns identifizieren können, die uns die eigene Sterblichkeit, die eigenen Träume und Sehnsüchte wie ein Spiegel vor das Gesicht halten. Diese kleinen, kurzen Geschichten inspirieren uns oft dazu, unser Leben zu ändern, Initiative zu ergreifen oder lange gehegten Groll zu verwerfen und mit Mitmenschen Frieden zu schließen. Sie sind eine Möglichkeit, inne zu halten, zu reflektieren und uns darauf zu besinnen, was im Leben wirklich zählt.
Auch ich erschaffe gerne fremde Welten, neue Gesetze, neues Leben. Doch hin und wieder ist es befreiender, die Geschichten zu erzählen, die einem nahe sind, die sich dutzende Male, auch im echten Leben, vor der eigenen Haustür, abspielen. Nur durch diese kleinen Geschichten werden die großen zu etwas Besonderem.
An dieser Stelle soll also all jenen Respekt gezollt werden, die mit sich selbst oder ihrem Leben hadern und dennoch Kraft besitzen, etwas zu verändern und für andere da zu sein. Denn genau diese sind die wahren Helden unserer Welt.